Archiv der Kategorie: Aktuelles

MINToren gaben Tipps zum Zwischenbericht

Wie wird der Zwischenbericht gegliedert? Was gehört zum Beispiel in die Einleitung, was in den Hauptteil? Wie werden (Bild-)Quellen angegeben? Antworten auf diese und weitere Fragen haben Anfang November 22 Schülerinnen und Schüler des Coaching-Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ im Rahmen eines Schreibworkshops erhalten.

Organisiert hatten den Workshop die MINTorinnen und MINToren, die sich aus Studierenden sowie Assistenten und Doktoranden der MINT-Fächer an der Universität Siegen zusammensetzen. „Die MINToren haben den Workshop angeboten, um den Schülerinnen und Schülern Tipps für die schriftliche Ergebnisdokumentation des Forschungsprojektes zu geben, welches im Fokus des zweiten Förderjahres steht“, sagt Dr. Bernd Klose, Programmkoordinator seitens der Universität Siegen.

Der erste Teil des Schreibworkshops an der Universität Siegen fand im Plenum statt. Die MINTorinnen und MINToren gaben den Teilnehmenden zahlreiche Informationen zum Wissenschaftlichen Schreiben. Sie wiesen nicht nur auf formale Dinge wie die Schriftgröße oder den Zeilenabstand hin, sondern sie informierten auch darüber, wie beispielsweise das Inhaltsverzeichnis aufgebaut wird oder dass die Kostenkalkulation des Projektes zwar ein wichtiger Bestandteil der Dokumentation ist, aber in voller Detailtiefe in den Anhang gehört.

Im zweiten Teil des Workshops haben sich die Teilnehmenden in den fünf Kleingruppen zusammengefunden. Dort haben sie weiter recherchiert und an einzelnen Textpassagen gearbeitet. Aktuell sieht es danach aus, dass sich fast alle Projekte mit dem Themenkomplex „Erneuerbare Energien“ und „Stromerzeugung“ befassen werden.

Am Ende des Tages zieht Julia Förster, die das Programm für den Arbeitgeberverband Siegen-Wittgenstein betreut, ein positives Resümee: „Der Schreibworkshop hat dazu beitragen, dass die MINToringSi-Teilnehmenden mit dem Handwerkszeug für den Zwischenbericht, der Ende November abgegeben werden muss, gerüstet sind.“

Text & Fotos: Julia Förster

MINToringSi-Projektphase gestartet

Gemeinsam überlegen MINToren und MINTees welche von den Schülerinnen und Schülern vorgeschlagenen Themen sich umsetzen lassen und welche eher nicht.

Für die 25 Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler heimischer Gymnasien und Gesamtschulen, die 2018 ins Programm „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ gestartet sind, hat das zweite Förderjahr begonnen. Nachdem die Teilnehmer/-innen im ersten Förderjahr des Coaching-Programmes in einer Feierstunde offiziell ins Programm aufgenommen wurden und durch zwei Exkursionen sowie ein MINT-Camp an der Universität Siegen mit dem MINT-Bereich vertraut gemacht wurden, steht im zweiten Förderjahr ein eigenes kleines Forschungsprojekt im Fokus.

„Im Team können wissenschaftliches Arbeiten geübt und wichtige Kompetenzen für den MINT-Studienalltag erworben werden“, sagte Dr. Bernd Klose, Programmkoordinator seitens der Universität Siegen. „Die vertiefenden Einblicke tragen dazu bei, Studien- und Berufsperspektiven zu konkretisieren“, ergänzte Julia Förster, die das Programm für den Arbeitgeberverband Siegen-Wittgenstein betreut. Neben dem praktischen Forschungsteil umfasst die Arbeit eine schriftliche Ergebnisdokumentation sowie eine mündliche Präsentation, die im kommenden Jahr im Rahmen einer Feierstunde vorgestellt werden.

Bei dem Treffen an der Universität Siegen haben sich die Teilnehmenden in fünf Kleingruppen mit jeweils fünf Personen zusammengefunden und erste Überlegungen hinsichtlich möglicher Themen für ihr Forschungsprojekt angestellt. Aktuell sieht es danach aus, dass sich einige der Projekte mit dem Themenkomplex „Erneuerbare Energien“ und „Stromerzeugung“ befassen werden. Darüber hinaus wurden innerhalb der Gruppen bereits Ziele und Aufgaben des Projektes überlegt. Weiterhin sind teilweise schon Rollen – wie etwa Projektmanager und Finanzminister – verteilt worden. Auch Kommunikationsmittel, wie zum Beispiel per E-Mail oder WhatsApp-Nachrichten, sind geklärt worden.

„Während der Projektphase sind die Schülerinnen und Schüler nicht auf sich allein gestellt. Unterstützt werden sie von ihren MINToren (Studentinnen und Studenten sowie Assistenten und Doktoranden der MINT-Fächer an der Uni Siegen), die in den vergangenen Jahren zum Teil selbst als MINTees am Programm teilgenommen haben“, erläutert Julia Förster. Während der Veranstaltung an der Universität Siegen haben die MINToren den Schülerinnen und Schülern Informationen zum zweiten Förderjahr gegeben und ihnen aufgezeigt, inwiefern sie Unterstützung von ihnen erhalten können. So bieten die MINToren Anfang November einen Schreibworkshop zum wissenschaftlichen Arbeiten an damit die MINToringSi-Teilnehmenden mit dem Handwerkszeug für den Zwischenbericht, der Ende November abgegeben werden muss, gerüstet sind. Außerdem haben die MINToren einen Plan mit Vorlesungen zusammengestellt, die die Schüler-/innen besuchen können, um bereits jetzt ein Gefühl fürs Studieren zu bekommen.

Abgerundet wurde die Informationsveranstaltung mit einem gemeinsamen Besuch im Restaurant „Gartenhaus“ in Siegen-Weidenau.

Text und Foto: Julia Förster

MINToringSi zu Besuch bei GEORG

Thomas Weber (links im Bild) gewährte den MINToringSi-Teilnehmenden Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche der Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik.

Was machen Vertriebsingenieure und Projektleiter in einem Maschinenbauunternehmen? Und wie wird man Vertriebsingenieur bzw. Projektleiter? Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen Ende Mai rund 20 Schülerinnen und Schüler des Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“, als sie die Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik in Kreuztal-Buschhütten besuchten. Begleitet wurden sie von fünf MINToren sowie den Programmkoordinatoren Dr. Bernd Klose (Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät der Universität Siegen) und Julia Förster (Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V.). Als Gesprächspartner seitens des Unternehmens standen neben Thomas Weber, Leiter Customer & Business Partner Relations, Personalsachbearbeiterin Vanessa Koll sowie Vertriebsingenieur Markus Söhngen und Projektleiter Jens Klein zur Verfügung.

Zunächst einmal begrüßte Thomas Weber die Teilnehmenden am GEORGhaus, das 2013 bezogen wurde. Beim Gang durchs Haus informierte er darüber, dass sich am Standort Kreuztal 377 Beschäftigte befinden, weltweit sind es rund 500 Beschäftigte. Heute wird das 1948 von Heinrich Georg gegründete Familienunternehmen in vierter Generation von Diplom-Wirtschaftsingenieur Mark Georg geführt. Das mit den drei Produktbereichen Bandanlagen, Werkzeugmaschinen und Trafoanlagen bestehende Unternehmen hat einen Jahresumsatz von rund 80 Millionen Euro. Bei den Fertigungsanlagen für die Transformatorenindustrie ist das Unternehmen mit einem internationalen Marktanteil von ca. 60 Prozent Weltmarktführer.

Neben dem GEORGhaus bekamen die MINToringSi-Teilnehmenden auch Einblicke in andere Unternehmensbereiche, wie die Fertigung und Montage. In den Montagehallen konnten die Exkursionsteilnehmer u.a. die neu produzierten Bandanlagen und Walzenschleifmaschinen aus nächster Nähe betrachten. Dass sich das traditionsreiche Unternehmen nicht vor Veränderungen scheut, stattdessen stets den Blick in die Zukunft richtet und mit der Zeit geht, wird auch an der eigenen Entwicklungsabteilung, der „GEORGinnovation“, deutlich, die sich mit Industrie X.0 beschäftigen. Hier arbeiten fünf Ingenieure und Informatiker, die sich um neue Technologien und Geschäftsmodelle Gedanken machen und neue Produktideen entwickeln. „Wir investieren nach vorne.

Während des Betriebsrundgangs lernten die MINToringSi-Teilnehmenden auch die Lehrwerkstatt „GEORGlernwerk“ kennen. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 30 Auszubildende und duale Studenten in verschiedenen Berufen und Studiengängen. Eine kaufmännische Ausbildung ist genauso möglich wie zum Beispiel die Ausbildung zum Industrie- und  Zerspanungsmechaniker oder die Ausbildung zum technischen Produktdesigner oder Elektroniker für Betriebstechnik. Ein Schwerpunkt neben dem Betriebsrundgang bildete der Austausch mit Vertriebsingenieur Markus Söhngen und Projektleiter Jens Klein, die beide ihre individuellen Werdegänge ins Unternehmen vorstellten und alle Fragen der Gäste beantworteten. Markus Söhngen absolvierte von 2004 bis 2008 ein Duales Maschinenbaustudium an der Universität Siegen. Dadurch war bereits der Kontakt zu einem Unternehmen hergestellt, in dem er anschließend vier Jahre lang als Projektingenieur im Vertrieb arbeitete. Seit Herbst 2012 ist der heute 34-Jährige bei der Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik fest eingestellt. Als Vertriebsingenieur im Produktbereich Trafoanlagen begleitet er Projekte vom ersten Kundengespräch bis hin zum Vertragsabschluss. Darüber hinaus steht er, gemeinsam mit den Servicekollegen, dem Kunden über den gesamten Lebenszyklus seiner GEORG Anlage als Ansprechpartner zur Seite.

Der gleichaltrige Jens Klein absolvierte von 2005 bis 2011 ein Maschinenbaustudium an der Universität Siegen. Seine Diplomarbeit, eine Untersuchung zum Längenausgleich von Streifen an Längsteilanlagen, schrieb er in Zusammenarbeit mit der Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik. Danach folgte die Anstellung bei GEORG, wo er bis heute im Bereich Projektmanagement tätig ist.

„Ziel des Tages war es, den am MINToringSi-Programmteilnehmenden Einblicke in die Geschäftsbereiche eines Maschinenbauunternehmens zu geben und aufzuzeigen, wie mögliche Karrierewege in diese Branche aussehen können“, sagte Julia Förster, Programmkoordinatorin seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein. Dr. Bernd Klose, Programmkoordinator seitens der Universität Siegen, ergänzte: „Anhand beider Werdegänge haben die MINToringSi-Teilnehmenden erfahren, wie wichtig es sein kann, frühzeitig Kontakte zu (Wunsch-) Arbeitgebern zu knüpfen und dafür Netzwerke wie z. B. MINToringSi zu nutzen.“

Im MINToringSi-Camp selbst experimentiert

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MINT Camps 2019

18 Schülerinnen und Schüler verschiedener heimischer Gymnasien und Gesamtschulen hatten am vergangenen Wochenende die Gelegenheit, die Universität Siegen und ihre potentiellen Studienfächer im Rahmen eines MINT-Camps näher kennenzulernen. Diese eineinhalbtägige Veranstaltung ist Bestandteil von MINToringSi, einem gemeinsamen Programm des Verbandes  der Siegerländer Metallindustriellen e.V. (VdSM), der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen und der Bezirksregierung Arnsberg. Ziel ist es, angehende Abiturientinnen und Abiturienten bei ihrer Studienorientierung in einem MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu unterstützen und den Übergang an die Hochschule in den ersten Semestern zu begleiten. „Das MINT-Camp ist aus unserer Sicht ein sehr guter Baustein im Programm, der den Schülerinnen und Schülern praktische Anwendungsfelder der Studieninhalte zeigt“, sagt Julia Förster, die das Programm für den Arbeitgeberverband Siegen-Wittgenstein betreut. „Die MINT-Fächer werden dadurch mit Leben gefüllt und die Workshops helfen dabei, Begeisterung zu wecken und so die Motivation für ein Studium zu stärken.“

Am ersten Tag des MINT-Camps lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Einrichtungen der Universität Siegen kennen. Begonnen wurde mit einem gemeinsamen „Mensatest“. Dabei konnten der Ablauf dieser Einrichtung kennengelernt und das bekannt schmackhafte Essen probiert werden. Danach gab Annbritt Siebert von der Zentralen Studienberatung eine Einführung in das Studienangebot der heimischen Hochschule und zwar mit dem Schwerpunkt MINT-Fächer. Die Studienberaterin sprach unter anderem die Themen Bewerbung, Einschreibung und Numerus Clausus an. Anschließend folgte eine Uni-Rallye, die im Vorfeld von den Programm-Betreuern, den sogenannten MINToren, organisiert wurde. Während der Rallye über das Universitätsgelände wurden die Schülerinnen und Schüler mit Fragen zu den universitären Einrichtungen „gelöchert“. Darüber hinaus gab es kleinere Aufgaben, wie zum Beispiel in der Hölderlinbibliothek ein Buch anhand einer Signatur zu finden. „Die von den MINToren organisierte Uni-Rallye und der Austausch mit der Studienberaterin helfen den potentiellen Studierenden sich bereits vorab zu orientieren. So können sie effektiver ins Studium starten“, sagt Dr. Bernd Klose, Geschäftsführer der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät und Projektbetreuer seitens der Universität.

An Tag zwei des MINT-Camps hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich unter Anleitung ihrer MINToren, mit naturwissenschaftlich-technischen Experimenten näher zu beschäftigten. Dazu wurden drei Gruppen gebildet, die zwischen den verschiedenen Stationen wechselten, sodass jeder am Ende alle Experimente kennengelernt hat. „Die Grundlagen der Versuche haben wir zum Beispiel anhand von Präsentationen mit Bildern und Videos dargestellt“, sagt MINTor Steven Schellert. Dadurch wollte man für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleiche Voraussetzungen schaffen.

Im Experiment von Steven Schellert wurde eine Münze in ein Kupferbad eingetaucht und danach unters Mikroskop gelegt.

Im Experiment von MINTor Steven Schellert und MINTor Matthias Weber wurde eine Münze in ein Kupferbad eingetaucht und anschließend unters Mikroskop gelegt. Ziel des Experiments war es, zu sehen, wie die Kupferschicht gewachsen ist. Das Experiment der MINTorinnenen Lisa Randolph und Ines Münker lieferte Einblicke in die Geschichte der Geheimsprachen. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten die Bedeutung von Kryptographie im Mittelalter, indem sie u.a. ein Mordkomplott mithilfe einer Entschlüsselung durch stochastische Methoden aufdeckten. Sie begegneten außerdem Alan Tourings Strategie zur Entschlüsselung der „Enigma“ und erkannten die Unerlässlichkeit funktionierender Verschlüsselung in der modernen digitalen Welt. Im Experiment von Lea Klein ist in einer verdünnten Wasserglaslösung ein farbreicher chemischer Kristallgarten gewachsen. Darüber hinaus wurden mittels Flammenfärbungsversuchen verschiedene Elemente des Periodensystems ermittelt.

Nachdem die einzelnen Gruppen alle Experimente durchlaufen hatten, gab es noch eine Reflexion im Plenum. „Alles in Allem war das MINT-Camp für die Teilnehmenden eine sehr gute Möglichkeit – sich fernab des regulären Schulunterrichts – etwas intensiver mit MINT-Fächern zu beschäftigen “, zog Dr. Bernd Klose ein positives Resümee.

MintoringSi-Teilnehmer extrahieren Rapsöl bei Bayer

Bei der Bayer CropScience AG am Standort Monheim lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MINToringSi-Programmes, wie mithilfe der Soxhlet-Extraktion Rapsöl aus Rapssamen gewonnen wird.

Wie wird Rapsöl gewonnen? Wie wird die Jodzahl von Rapsöl bestimmt? Welche Jodzahl hat Rapsöl im Vergleich zu anderen Pflanzenölen? Antworten auf diese und weitere Fragen haben kürzlich 25 Schülerinnen und Schüler des Coaching-Programms „MINToringSi“ bei der Bayer AG, Division CropScience am Standort Monheim erhalten. Begleitet wurden die Nachwuchsforscherinnen und -forscher von drei MINToren sowie den Programmkoordinatoren Dr. Bernd Klose (Universität Siegen) und Julia Förster (Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V.).

Vor Ort erhielten die Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer zunächst einmal einen Eindruck vom weitläufigen Gelände der Bayer Crop Science AG – einem Teilkonzern der Bayer AG. Die Pflanzenforschung des Bayer-Konzerns ist seit 2009 an einem eigenen Standort vertreten. Neben der Konzernzentrale Bayer CropScience, der Chemischen Forschung, dem Tropicarium und der Substanzbibliothek gibt es am Standort Monheim beispielweise noch das Institut für Fungizide und das Institut für Insektizide. Drei technisch hochwertig ausgestattete Schülerlabore, die sogenannten „Baylabs“ bieten bis zu dreißig Schülern Platz und ergänzen das umfangreiche Angebot der Wissensmehrung und Wissensvermittlung. Bevor es für die Nachwuchsforscherinnen und -forscher in die Baylabs ging, versammelten sie sich in einem Seminarraum. Dort erfuhren sie von Baylab-Referentin Dr. Corinna Es-Sayed unter anderem welche globalen Trends es in der Landwirtschaft gibt. Zu diesen Trends zählen neben einer schrumpfenden Anbaufläche und veränderten Essgewohnheiten einer stark wachsenden Weltbevölkerung auch die Globalisierung und der Klimawandel. Die Baylab-Referentin verdeutlichte ihren Zuhörern außerdem, dass Pflanzenschutzforschung viel Zeit und Geld kostet. Vom ersten Labortest bis zur Marktzulassung eines Pflanzenschutzmittels vergingen durchschnittlich zehn bis vierzehn Jahre und die Investitionen würden im Durchschnitt rund 250 Millionen Euro betragen.

Nachdem die MINToringSi-Programmgruppe mit Gefahrstoff- und Sicherheitshinweisen vertraut gemacht wurde, war es an der Zeit, die Jacken gegen Laborkittel und Schutzbrillen auszutauschen. Die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in gleich große Gruppen auf die drei Labore aufgeteilt. Dort lernten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wie Rapsöl aus Rapssamen gewonnen wird. Zunächst zerkleinerten sie den Rapssamen mit einem Mörser. Anschließend wurde mithilfe von Heptan in einer Soxhlet-Extraktion das Rapsöl aus den Rapssamen extrahiert. Darüber hinaus gab es von der Baylab-Referentin die Aufgabe, die Jodzahl des Rapsöls und weiterer Speiseöle zu bestimmen und zu vergleichen. Bei den durchgeführten Versuchen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem, dass das gewonnene Rapsöl nicht nur in der Küche für die Zubereitung von Salaten verwendet werden kann, sondern sich auch chemisch umwandeln lässt, um zum Beispiel als Biodiesel Autos anzutreiben.

„Uns ist es wichtig, dass die MINT-interessierten Schülerinnen und Schüler frühzeitig Perspektiven und Ziele entwickeln, die ihnen auch über eventuelle ‚Durststrecken‘ während des Studiums hinweghelfen“, betont Dr. Bernd Klose, der das Projekt seitens der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen betreut. „MINToren und MINTees profitieren bei MINToringSi gleichermaßen“, ergänzt Julia Förster, die die Betreuung des Projektes seitens des Arbeitgeberverbandes Siegen-Wittgensteins übernommen hat. Die MINTees können bereits vor dem offiziellen Studienbeginn Eindrücke sammeln, wie ein MINT-Studium abläuft und schon erste Kontakte knüpfen. „Die MINToren lernen durch das Programm eine Gruppe zu führen, zu koordinieren und auch zu motivieren. Auf diese Weise werden klassische Tugenden wie Teamfähigkeit, und Zuverlässigkeit gefordert und gefördert“, so Julia Förster weiter.

Seit 2008 fördert das Programm in jeweils drei Jahre dauernden Mentoren-Beziehungen den Übergang von der Schule an die Universität. Durch das genau auf die Bedarfe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmte Konzept konnten gerade die in MINT-Fächern besonders hohen Studien-Abbrecherzahlen nahezu auf Null reduziert werden. Der Verband der Siegerländer Metallindustriellen trägt in der Kooperation mit der Universität Siegen mit dem Programm dazu bei, den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern. Unterstützt wird MINToringSi zudem von der Bezirksregierung Arnsberg.

Neuer MINToringSi-Jahrgang gestartet

In einer Feierstunde erhielten die Schülerinnen und Schüler ihre Aufnahme-Zertifikate in das Programm MINToringSi.

29 Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe heimischer Gymnasien und Gesamtschulen (Johannes-Althusius-Gymnasium Bad Berleburg, Gymnasium Stift Keppel in Hilchenbach, Clara-Schumann Gesamtschule Kreuztal, Städt. Gymnasium Kreuztal, Gymnasium Netphen, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Neunkirchen, Peter-Paul-Rubens-Gymnasium Siegen, Evangelisches Gymnasium Siegen-Weidenau, Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium der Stadt Siegen, Gymnasium Wilnsdorf) sind gestern in einer kleinen Feierstunde offiziell in das regionale MINToringSi Programm aufgenommen worden. Im Beisein ihrer Eltern, Lehrer sowie Vertretern der Universität Siegen, der Bezirksregierung Arnsberg und des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen e.V. (VdSM) erhielten sie im Haus der Siegerländer Wirtschaft in Siegen die Aufnahmeurkunden.

MINToringSi ist ein gemeinsames Projekt des VdSM, der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen und der Bezirksregierung Arnsberg. Ziel ist es, angehende Abiturientinnen und Abiturienten bei ihrer Studienorientierung in einem MINT-Fach zu unterstützen und den Übergang an die Hochschule in den ersten Semestern zu begleiten. Die Abkürzung „MINT“ steht dabei für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Drei Jahre lang werden die Teilnehmer von sechs so genannten MINToren auf dem Weg vom Abitur bis in die ersten Semester an der Universität begleitet. „Fachkräfte sind in diesem Bereich enorm gefragt“, sagte Dipl.-Ing. Jörg Dienenthal, Vorsitzender des VdSM, in seinem Grußwort. Für den Verband sei es maßgeblich von Interesse, junge Leute dahingehend zu fördern. Nur so könne man dem Fachkräftemangel entgegenwirken. „Es ist praktisch eine Win-win-Situation.“, sagte Dienenthal. Auch für die MINToren sei das Programm von Vorteil. „Man lernt, junge Menschen und Projekte anzuleiten.“

Prof. Dr. Holger Schönherr, Dekan der Naturwissenschaftlich Technischen Fakultät (IV) der Universität Siegen, ging in seinem Grußwort darauf ein, wie wichtig es ist, verschiedene wissenschaftliche Disziplinen zu vernetzen: „Es muss sich untereinander vernetzt werden.“

Studiendirektor Matthias Dickel, der ein Grußwort seitens der Bezirksregierung Arnsberg an die Teilnehmer richtete, hob hervor, welche Bedeutung Fachkräfte im Bereich der MINT Fächer für unsere heutige Gesellschaft und für zukünftige Generationen haben. „Man denke dabei beispielsweise an Themen wie den Klimawandel und die damit verbundenen Herausforderungen an zukünftige Mobilität und Energieversorgung“, sagte er.

Anschließend stellten sich die MINToren (Studentinnen und Studenten sowie Assistenten und Doktoranden der MINT-Fächer an der Uni Siegen) persönlich vor und erläuterten die weiteren Projektplanungen.

Festredner des Abends war Prof. Dr. Carsten Busse vom Forschungsbereich Experimentelle Nanophysik der Universität Siegen. Passend zum Wetter erläuterte er den Gästen „Die Physik der Schneeflocke“. In seinem spannenden Beitrag zeigte er unter anderem auf, wie eine Schneeflocke entsteht. „Eine Schneeflocke beginnt ihr Leben als Wassertröpfchen in der Wolke“, sagte er.

Abgerundet wurde die festliche Aufnahmeveranstaltung mit verschiedenen Musikstücken von Friedrich Großmann an der Flamenco Gitarre.


Weitere Informationen zu MINToringSi: 

Florian Otto hat am Programm MINToringSi als Mintee und als Mintor teilgenommen. Den Artikel „Zeiteinsatz, der sich lohnt“ (Westfalenpost, 7. Februar 2019) finden Sie hier.

Intelligenter LED-Würfel überzeugte die Jury

mint-9641_smallIm Rahmen des Programms MINToringSi stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kürzlich im Haus der Siegerländer Wirtschaft ihre Projekte vor. Die Teams, die sich  aus Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulen  zusammensetzen, präsentierten dabei die Ergebnisse der knapp halbjährigen Projektphase. Sie hielten jeweils einen Vortrag und zeigten zum Teil bereits einen Prototyp.

Vor den Präsentationen wurde in den Grußworten von Jörg Dienenthal, Vorsitzender des VdSM Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V., Prof. Schönherr, dem Dekan der Fakultät IV der Universität Siegen sowie von Werner Hücking von der Bezirksregierung Arnsberg die Wichtigkeit des Nachwuchses in MINT-Fächern betont. Anschließend präsentierte die erste Gruppe ein ferngesteuertes Auto, welches über WLAN per Laptop oder Handy gesteuert werden kann. Die zweite Gruppe stellte einen intelligenten LED-Würfel vor, der mittels mehreren Sensoren zum Beispiel die aktuelle Temperatur ermitteln und darstellen kann. Die dritte Gruppe beschrieb in Ihrem Vortrag ein chemisches Verfahren zur Erstellung von Furan aus Kleie. Im abschließenden vierten Vortrag wurde eine beleuchtete Gehhilfe präsentiert.

In der folgenden Pause beriet die Jury über das beste Projekt. Ausgezeichnet wurde der intelligente LED-Würfel, der die Jury am meisten überzeugte. Die Gruppe, bestehend aus Lena Wüllner, Esther Klapczyk, Karla Heckhäuser, Hankun Chen, Finn Schneider und Lukas Schmidt, beeindruckte insbesondere durch die schriftliche Abschlussarbeit, die zu einem großen Teil in die Bewertung mit einfloss. Die Ausarbeitung genügt wissenschaftlichen Ansprüchen und dokumentiert das Projekt außerordentlich gut.

Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen des Programms noch ein weiteres Jahr an der Universität von den MINToren betreut.

Neuer Jahrgang gestartet

In einer Feierstunden erhielten die Schülerinnen und Schüler ihre Aufnahme-Zertifikate in das Programm MINToringSi.
In einer Feierstunden erhielten die Schülerinnen und Schüler ihre Aufnahme-Zertifikate in das Programm MINToringSi.

26 Schülerinnen und Schüler erhielten in einer kleinen Feierstunde ihre offiziellen Aufnahmezertifikate für das Programm MINToringSi. Über drei Jahre hinweg werden die Teilnehmenden von fünf so genannten MINToren auf ein Studium im MINT-Bereich vorbereitet. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die jungen Menschen frühzeitig an die Karriereperspektiven in unserer Region heranzuführen“, erläuterte der Vorsitzende des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen, Dipl.-Ing. Jörg Dienenthal, eine der Zielsetzungen des Programms.

Für Prof. Holger Schönherr, Prodekan für strategische Entwicklung der Fakultät, zeigen sich die positiven Effekte des Programms auch in den reduzierten Studienabbrecherquoten. „Natürlich bedeutet die Teilnahme am Programm zusätzliche Arbeit. Aber die positiven Effekte zeigen sich in den zurückliegenden Jahrgängen deutlich. Es spricht für sich, dass wir in diesem Jahr zwei ehemalige Teilnehmende des Programms als MINToren gewinnen konnten.“

„Die MINT-Fächer sind in unserer technisierten Welt von entscheidender Bedeutung um den anstehenden Herausforderungen gerecht zu werden“, ergänzt Werner Hücking von der Bezirksregierung Arnsberg. „Das Programm zeigt, welche positiven Effekte es hat, wenn sich alle Akteure engagieren und gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten.“

Dass man die einzelnen Punkte in der persönlichen und unternehmerischen Entwicklung oft erst in der Rückschau verbinden kann zeigte sich im Gastvortrag von Dr. Alexander Hoffmann, Geschäftsführer der statmath GmbH aus Siegen.  Der promovierte Mathematiker motivierte die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms, ihren Begabungen und Neigungen zu folgen: „Wenn man weiß, dass man etwas richtig gut kann, dann sollte man dies auch verfolgen.“ Parallel dazu gab er den zukünftigen MINTees den Rat, ihre Herzenswünsche nicht beiseite zu legen um einer beruflichen Laufbahn zu folgen.

Das Programm MINToringSi fördert seit 2008 in jeweils drei Jahre dauernden Mentoren-Beziehungen den Übergang von der Schule an die Hochschule. Die gerade in den MINT-Fächern besonders hohen Studien-Abbrecherzahlen, konnten in den vergangenen Jahren durch das genau auf die Bedarfe abgestimmte Konzept bei den Teilnehmern nahezu auf null reduziert werden. Der Verband der Siegerländer Metallindustriellen trägt in der Kooperation mit der Universität Siegen mit dem Programm dazu bei, den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern. Unterstützt wird MINToringSi zudem von der Bezirksregierung Arnsberg.

Sieger des Jahrgangs 2015 gekürt

Sicher mit dem Fahrrad unterwegs mit innovativer selbst konstruierter Multifunktionsjacke

Im Rahmen des MINToringSi Programms wurde im Haus der Siegerländer Wirtschaft eine von fünf Gruppen zum Sieger der fünf Monate dauernden Projektphase gekürt. Das Projekt der Gruppe – eine Blinkeranlage für Fahrräder mit zugehöriger Funktionsweste.

Gruppenbild Preisverleihung MINToringSI
Sieger der MINToringSi Projektphase 2015: (v.l.n.r.) Dr. Bernd Klose, Prof. Dr. Thomas Seeger, Leo Fischer, Tim Elter, Domenic Gust, Tobias Adam, Jona Irle, Werner Hücking, MINTor Daniel Herrmann, Dipl.-Ing. Jörg Dienenthal (Krankheitsbedingt fehlte das sechste Gruppenmitglied: Tom Lorenz Klein)

Nach der vorangegangenen schriftlichen Ausarbeitung der Projekte hatten die Gruppen die Gelegenheit, ihre Projekte inklusive der konstruierten Prototypen einem interessierten Publikum aus Vertretern von Unternehmen, Lehrern und Eltern zu präsentieren. Die Bandbreite der vorgestellten Arbeiten umfasste neben dem Siegerprojekt die Entwicklung einer Laserharfe, den Bau eines Bakterien-Brutkastens und eines „Sun-Freezers“ sowie eine Idee zum Recycling von Thermoplast-Kunststoffen.

„Neben der guten Dokumentation, der guten Recherche und der Präsentation der Arbeit, stach insbesondere die Idee heraus, einen vertrauten Alltagsgegenstand um Funktionalitäten der Moderne zu erweitern.“, erläuterte Dr. Bernd Klose, Programmleiter seitens der Universität Siegen die Juryentscheidung in seiner Laudatio. „Die Gruppe setzte sich intensiv mit ihrer Idee auseinander und hat sogar eine kleine Umfrage zur Relevanz ihres Projektes gestartet. Wichtig war ihnen, die Sicherheit für Fahrradfahrer im Straßenverkehr zu erhöhen“ ergänzt Christina B. Schmidt, Programmbetreuerin seitens des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen e.V. (VdSM). Das Ergebnis des Projektes, ein mit Blinkanlage ausgestattetes Fahrrad, sowie eine dazugehörige per Funk angesteuerte Weste mit daran befestigten LED, konnte dem beeindruckten Publikum funktionstüchtig vorgestellt werden.

MINToringSi fördert seit 2008 in jeweils drei Jahre dauernden Mentoren-Beziehungen den Übergang von der Schule an die Hochschule. „Wir möchten mit diesem Programm dazu beitragen, die Fachkräftesicherung auch für unsere Unternehmen zu unterstützen. Es setzt daher auch auf die mit den naturwissenschaftlich-technischen Fächern verbundene Faszination, die die Teilnehmenden zusätzlich für ein Studium motiviert“ schildert Jörg Dienenthal, Vorsitzender des VdSM die Hintergründe.

Werner Hücking, der sich für das Programm seitens der Bezirksregierung Arnsberg stark macht, wünscht sich, „dass das Programm auch anderen Schülerinnen und Schülern Mut macht, sich mit den MINT-Fächern zu beschäftigen. Ein solides Studium in diesem Bereich abzuschließen ist nicht nur besonders Begabten möglich, vor allem bei den bemerkenswert guten Betreuungsverhältnissen an der Universität Siegen.“

Prof. Dr. Thomas Seeger, Prodekan für Qualität und Internationales der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen, ergänzt aus Elternsicht die positiven Effekte, die die Teilnahme an Förderprogrammen dieser Art auf die Teilnehmenden habe: „Die Jugendlichen entwickeln sich, werden sich ihrer Stärken bewusst und lernen, als Team zu agieren. Auch durch die Konfrontation mit Schwierigkeiten im Projekt wächst der Erfahrungshorizont der Teilnehmenden.“

MINT zum Anfassen und Ausprobieren

MINT-Camp 2017 im Rahmen des Projektes MINToringSi – Teilnehmende des Chemieworkshops mit ihren selbstgebauten Lava-Lampen und betreuende MINToren.
MINT-Camp 2017 im Rahmen des Projektes MINToringSi – Teilnehmende des Chemieworkshops mit ihren selbstgebauten Lava-Lampen und betreuende MINToren.

Gut 20 Schülerinnen und Schüler hatten am vergangenen Wochenende die Gelegenheit die Universität Siegen und ihre potentiellen Studienfächer im Rahmen des so genannten MINT-Camps besser kennen zu lernen.  „Wir stellen häufig fest, dass die neuen Studierenden das erste Semester für die Orientierung in den neuen Strukturen benötigen“, schildert Dr. Bernd Klose, Geschäftsführer der Fakultät IV und Projektbetreuer seitens der Universität. „Die von den MINToren organisierte Uni-Rallye und die für das Gespräch mit der Studienberaterin gesammelten Fragen helfen den potentiellen Studierenden sich bereits vorab zu orientieren. Auf diese Weise können sie effektiver ins Studium starten.“

„Das MINT-Camp ist aus unserer Sicht ein sehr guter Baustein im Programm, der den Schülerinnen und Schülern vor allem eher praktische Anwendungsfelder der Studienfachinhalte zeigt“, so Christina B. Schmidt, die das Programm für den Arbeitgeberverband Siegen-Wittgenstein betreut. „Die MINT-Fächer werden dadurch mit Leben gefüllt und die Workshops helfen dabei, Begeisterung zu wecken und so die Motivation für ein Studium zu stärken.“

Das MINT-Camp fand an zwei aufeinander folgenden Tagen statt. Am Samstag standen von den MINToren organisierte Workshops mit verschiedenen naturwissenschaftlich-technischen Themenschwerpunkten auf dem Programm. Dabei hatten die Teilnehmenden Gelegenheit einfache aber dennoch beeindruckende chemische Experimente durchzuführen, einen Einblick in verschiedene Verschlüsselungstechniken zu gewinnen oder die mechanische Belastbarkeit eines Drahts zu berechnen.

Das Projekt MINToringSi fördert seit 2008 in jeweils drei Jahre dauernden Mentoren-Beziehungen den Übergang von der Schule an die Hochschule. Die gerade in den MINT-Fächern besonders hohen Studien-Abbrecherzahlen konnten in den vergangenen Jahren durch das genau auf die Bedarfe abgestimmte Konzept bei den Teilnehmern nahezu auf null reduziert werden. Der Verband der Siegerländer Metallindustriellen trägt in der Kooperation mit der Universität Siegen mit dem Programm dazu bei, den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern. Unterstützt wird MINToringSi zudem von der Bezirksregierung Arnsberg.