Warum ist ein Kanaldeckel rund? Was ist eine Monte Carlo Simulation? Wie extrahiert Software die Sprache in einen Text? Was macht ein Bauingenieur? Warum sind Pflanzen grün? In welchen Bereichen arbeiten Physiker? Antworten auf diese und weitere Fragen haben Anfang Dezember 19 Schülerinnen und Schüler des Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ erhalten.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand das Kennenlernen im ersten Förderjahr des Coaching-Programms „MINToringSi“ virtuell statt. Dazu haben sich die fünf MINToren mit den MINTees und den beiden Programmkoordinatoren Dr. Thomas Reppel (Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät der Universität Siegen) und Julia Förster (Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V.) im Zoom-Meetingraum getroffen.
Organisiert hatten den virtuellen Kennenlerntag die MINToren Anna-Lena Dreisbach, Alexander Becher, Tobias Held, Dr. Thomas Schulte und Tristan Zemke, die selbst Studierende bzw. Assistenten, Doktoranden und Mitarbeiter der MINT-Disziplinen an der Universität Siegen sind. „Die MINToren haben den Schülerinnen und Schülern diese digitale Veranstaltung angeboten, damit sie sich untereinander kennenlernen können und zudem erste Einblicke in den MINT-Bereich erhalten“, sagt Julia Förster, Programmkoordinatorin seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein.
Der erste Teil der digitalen Veranstaltung fand in einem großen Zoom-Meetingraum statt. Nach der Begrüßung sowie einer Vorstellungsrunde der Programmbetreuer und MINToren haben die 19 MINTees die einzelnen naturwissenschaftlich-technischen Departments der Universität Siegen näher kennengelernt. So wurden die Bereiche Maschinenbau, Mathematik, Elektrotechnik, Informatik, Bauingenieurwesen, Chemie, Biologie und Physik von den MINToren genauer vorgestellt. Welches sind die Voraussetzungen für ein Studium und wie ist es aufgebaut? Welche praktischen Anwendungsbereiche gibt es bei den verschiedenen Studiengängen? Wie sind die Berufsaussichten? Antworten auf diese und weitere Fragen gab es in den Vorträgen einige.
Nach den Vorträgen sind die MINTees in Kleingruppen aufgeteilt worden, die sich mit jeweils einem MINTor in verschiedenen Breakout-Räumen zusammengefunden haben. Innerhalb dieser Räume und Gruppen hatten die MINTees die Gelegenheit, sich untereinander näher kennenzulernen. Dazu haben sie von den MINToren Fragen nach den Hobbies, die im MINT-Bereich liegen gestellt bekommen und beantwortet. Weiterhin haben die MINTees sich in den Breakout-Räumen darüber ausgetauscht, was sie sich von der Teilnahme am MINToringSi-Programm versprechen und welche Anforderungen das Programm unbedingt erfüllen muss, damit die Teilnahme in den Augen der Teilnehmer sinnvoll ist. Die Ergebnisse der einzelnen Gruppen sind anschließend noch im Plenum zusammengetragen worden.
Am Ende des Tages ziehen die beiden Programmbetreuer Dr. Thomas Reppel und Julia Förster ein positives Resümee: „Ziel der digitalen Veranstaltung war es, dass sich die Teilnehmenden untereinander kennenlernen, Spaß haben und erste Berührungspunkte mit dem MINT-Bereich bekommen. Die Umsetzung ist den MINToren sehr gut gelungen. Als nächstes steht für die MINTees die offizielle Aufnahmeveranstaltung Ende Januar 2022 auf dem Programm, die nach diesem gelungenen Auftakt wahrscheinlich auch digital stattfinden wird.“
Text und Foto: Julia Förster