„Was ist Licht“ und „Wie beeinflusst Licht unser Leben“? So etwas wie „Physik zum Anfassen“ erlebten vor kurzem 31 heimische Schülerinnen und Schüler des aktuellen MINToringSi-Jahrgangs, als sie das Viseum in Wetzlar besichtigten. Mit interessanten Erzählungen der Tour-Führer und greifbaren Experimenten konnten die „MINTees“ im Museum mit Licht und Farben sowohl die physikalischen Grundlagen des Lichts als auch seine Natur sehend verstehen.
Beim Rundgang wurde anschaulich gezeigt, dass alle Bilder und Farben, die der Mensch wahrnimmt, erst im Gehirn entstehen. Gleichzeitig konnten die jungen Besucher feststellen, dass mit einfachsten optischen Methoden die Augen und das Gehirn getäuscht werden können. Um viele Dinge, die man mit bloßem Auge nicht wahrnehmen kann, sichtbar zu machen, stand beim Rundgang die Mikroskopie zur Seite: So konnten die MINtees eine Spinne in verschiedenen Vergrößerungen betrachten, um ihre kleinsten Details sichtbar zu machen. „Viele weitere Ausstellungsobjekte führten den MINTees vor Augen, dass man auch unter die Oberfläche der Dinge schauen muss, um sie zu verstehen“, erläuterte MINTorin Regina Fuchs.
Umlagert von den Besuchern aus Siegen-Wittgenstein war die Wärmebildkamera. Das eigene Wärmebild war begehrt. Dabei zeigte es sich, dass Finger und Nasen oftmals kälter gemessen werden als man es selbst nach eigener Einschätzung wahrnimmt. Weiterhin wurde im Viseum mit einer feinen Nadel und einem Nadelöhr gezeigt, dass die Kombination aus Feinmechanik und Optik zu unglaublicher Präzision führen kann. Auch hier konnten die MINtees ihr Geschick bei einem Experiment unter Beweis stellen. Natürlich wurde in der Stadt der optischen Industrie auch die historische Ausstellung über die Entwicklung der Fotografie besichtigt. Das Viseum war 2007 von Unternehmen der ortsansässigen optisch-feinmechanischen Industrie und der Stadt Wetzlar eröffnet worden. „Mein Eindruck war, dass durch den Besuch die Neugierde der MINTees geweckt wurde und physikalische Grundlagen konnten spielerisch vermittelt werden“, fasste Regina Fuchs ihre Eindrücke zusammen.