Welche Bestandteile hat der wissenschaftliche Arbeitsprozess? Wie ist eine wissenschaftliche Arbeit aufgebaut? Wie werden Quellen recherchiert, verwendet und richtig zitiert? Antworten auf diese und weitere Fragen haben Mitte September 16 Schülerinnen und Schüler des Coaching-Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ im Rahmen eines Schreibworkshops erhalten.
Organisiert hatten den Workshop die MINToren Désirée Schütz, Johannes Daub und Dr. Thomas Reppel, der in diesem Jahrgang eine Doppelrolle als MINTor und MINToringSi-Koordinator seitens der Universität einnimmt. „Seit einiger Zeit ist der Workshop fester Bestandteil des MINToringSi-Programms. Die Schülerinnen und Schüler erhalten von den MINToren Tipps für die schriftliche Ergebnisdokumentation des Forschungsprojektes, das im Fokus des zweiten Förderjahres steht“, sagt Julia Förster, Programmbetreuerin seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein.
Der erste Teil des Schreibworkshops an der Universität Siegen fand im Plenum statt. Das MINTorenteam traf sich mit den Schülerinnen und Schülern sowie den beiden Programmbetreuern Dr. Thomas Reppel und Julia Förster in einem Seminarraum am Adolf-Reichwein-Campus. Nach der Begrüßung gab MINTor Désirée Schütz den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Informationen zum Wissenschaftlichen Schreiben. Sie ging dabei nicht nur auf den Aufbau der Arbeit ein, sondern beispielsweise auch auf den erforderlichen, wissenschaftlichen Schreibstil und die Vorgehensweise bei der Literaturrecherche.
Im zweiten Teil des Workshops haben sich die Teilnehmenden in drei Kleingruppen zusammengefunden und in drei verschiedenen Räumen verteilt. Innerhalb dieser Kleingruppen wurden Überlegungen zu möglichen Themen für die Projektarbeiten angestellt. Aktuell sieht es danach aus, dass eine Gruppe ein Gerät zum Auffinden von Hohlräumen unter der Erde – z.B. Stollen – favorisiert und als Prototyp herstellen möchte. Eine andere Gruppe wird sich mit der Gewinnung von Strom aus piezoelektrischen Generatoren beschäftigen. Die MINTees der dritten Gruppe wollen eine selbstausrichtende PV-Anlage entwickeln.
Am Ende des Tages ziehen die beiden Programmbetreuer Dr. Thomas Reppel und Julia Förster ein positives Resümee: „Der Schreibworkshop hat dazu beigetragen, dass die Schülerinnen und Schüler mit dem wissenschaftlichen Handwerkszeug für den Zwischenbericht, der Ende November abgegeben werden muss, gerüstet sind. Das ist den MINToren sehr gut gelungen, sodass man auf die Berichte gespannt sein kann.“
Text und Foto: Julia Förster