Was bedeutet wissenschaftlich arbeiten? Was sind wissenschaftliche Qualitätskriterien? Wie werden Quellen recherchiert, bewertet und richtig zitiert? Antworten auf diese und weitere Fragen haben am vergangenen Wochenende 15 Schülerinnen und Schüler des Coaching-Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ im Rahmen eines Schreibworkshops erhalten.
Organisiert hatten den Workshop die MINToren Kevin Suta, Till Staschko und Paulus Aleksa, die selbst Studierende bzw. Assistenten und Doktoranden der MINT-Disziplinen an der Universität Siegen sind. „Die MINToren haben den Schülerinnen und Schülern den Workshop angeboten, damit sie Tipps für die schriftliche Ergebnisdokumentation des Forschungsprojektes erhalten, welches im Fokus des zweiten Förderjahres von MINToringSi steht“, sagt Julia Förster, Programmkoordinatorin seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein.
Der erste Teil des Schreibworkshops an der Universität Siegen fand im Plenum statt. Unter Einhaltung der Corona-Richtlinien trafen sich daher die drei MINToren mit den Schülerinnen und Schülern sowie den beiden Programmbetreuern Dr. Bernd Klose und Julia Förster im blauen Hörsaal am Adolf-Reichwein-Campus. Nach der Begrüßung erhielten die MINTees von MINTor Kevin Suta zahlreiche Informationen zum Wissenschaftlichen Schreiben. Er wies nicht nur auf formale Dinge, wie die Schriftgröße oder den Zeilenabstand hin, sondern er informierte die MINTees auch darüber, wie beispielsweise das Inhaltsverzeichnis aufgebaut wird oder dass die Kostenkalkulation des Projektes zwar ein wichtiger Bestandteil der Dokumentation ist, aber in voller Detailtiefe in den Anhang gehört.
Im zweiten Teil des Workshops, der am nächsten Tag stattgefunden hat, haben sich die Teilnehmenden in drei Kleingruppen zusammengefunden und auf verschiedene Seminarräume verteilt. Dort haben sie weiter recherchiert und an einzelnen Textpassagen gearbeitet. Aktuell sieht es danach aus, dass sich ein Projekt mit einer Magnetschwebebahn befassen wird. Ein zweites Projekt entwickelt eine Wetterstation, die sich selbstständig mit Strom versorgt. Die MINTees der dritten Gruppe wollen eine smarte Gebäudewand entwickeln, die gemäß dem Vorbild des Termitenhügels stabil, atmungsaktiv und zugleich wärmedämmend sein soll.
Am Ende des Tages zieht Dr. Bernd Klose, der Programm für die Universität Siegen betreut, ein positives Resümee: „Ziel des Schreibworkshops war es, die Schülerinnen und Schüler mit dem wissenschaftlichen Handwerkszeug für den Zwischenbericht, der Ende November abgegeben werden muss, auszurüsten. Das ist den MINToren sehr gut gelungen, sodass man auf die Berichte gespannt sein kann.“