Zweitägiges MINT-Experimentiercamp an der Universität Siegen

Im Projekt MINToringSi, bei dem Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg von der Schule in ein MINT-Studium begleitet werden, spielen mehrtägige Experimentiercamps eine große Rolle. Sie dienen der prak­tischen Heranführung bzw. der Beschäftigung mit dem Thema MINT (- wobei dieses Kürzel bekanntlich für Mathematik, Informatik, Natur­wissen­schaften und Technik steht). Am vergangenen Wochenende fand wieder eine zweitägige Veranstaltung an der Universität Siegen mit rund 30 Teilnehmern und ihren studentischen Betreuern, den sog. MINToren, statt.

Alexandra Röder von der Zentralen Studienberatung der Universität Siegen gab eine kurzweilige Einführung in das Studienangebot der heimischen Hochschule.
Alexandra Röder von der Zentralen Studienberatung der Universität Siegen gab eine kurzweilige Einführung in das Studienangebot der heimischen Hochschule.

Der erste Tag diente wieder dem näheren Kennenlernen des Siegener Bildungshügels am Haardter Berg. Er begann mit einem „Mensatest“, wo man den Ablauf dieser Einrichtung kennen lernte und auch das bekannt schmackhafte Essen probieren konnte. Danach gab Alexandra Röder von der Zentralen Studienberatung  eine kurzweilige Einführung in das Studienangebot der heimischen Hochschule. Sie stellte dabei nicht nur die an der Universität Siegen zu studierenden Fächer mit Schwerpunkt MINT vor, sondern warf in einem kleinen „Uni 1×1“ wichtige Fragen zu Bewerbung, Einschreibung und  Numerus Clausus auf. Darüber hinaus sprach Alexandra Röder auch deutlich an, was heutzutage in einem Studium verlangt wird, nämlich Motivation, Wissensdurst, Durchhaltevermögen und Eigenständigkeit der Studierenden. Anschließend folgte ein Rundgang (eine „Rallye“)  über das Universitätsgelände, wo die MINToren mit vielen Fragen zu den universitären Einrichtungen „gelöchert“ wurden.

Einen breiten Raum nahm im Workshop auch das Löten ein.
Einen breiten Raum nahm im Workshop auch das Löten ein.

Am zweiten Tag beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler verschiedener heimischer Schulen unter Anleitung ihrer Mentoren mit einem praktischen Projekt. Jeder baute ein „mikrocontroller-gesteuertes Fahrzeug mit Wegerkennung mittels Liniensensor“. An verschiedenen Stationen wurden dazu zunächst Grundlagen im Löten und von Bits und Bytes vermittelt und eine einfache Programmierung in der Programmiersprache C erarbeitet. Danach wurden Schaltungen gelötet und das Modellfahrzeug an einzelnen Stationen zusammengebaut. Dazu gehörte auch die Herstellung einer Kunststoffkarosserie sowie  eines phosphoreszierenden Leuchtstoffs mittels Verbrennungssynthese für die Oberfläche der Fahrzeugkarosserie. Workshopbegleitend wurde  jedem Teilnehmer ein Projektskript zur Verfügung gestellt. Am Ende eines langen Samstags konnte dann jeder MINTee ein in den meisten Fällen funktionierendes Fahrzeug mit nach Hause nehmen. In wenigen Monaten soll für diese Gruppe ein weiteres Experimentiercamp stattfinden.