Sicher mit dem Fahrrad unterwegs mit innovativer selbst konstruierter Multifunktionsjacke
Im Rahmen des MINToringSi Programms wurde im Haus der Siegerländer Wirtschaft eine von fünf Gruppen zum Sieger der fünf Monate dauernden Projektphase gekürt. Das Projekt der Gruppe – eine Blinkeranlage für Fahrräder mit zugehöriger Funktionsweste.
Nach der vorangegangenen schriftlichen Ausarbeitung der Projekte hatten die Gruppen die Gelegenheit, ihre Projekte inklusive der konstruierten Prototypen einem interessierten Publikum aus Vertretern von Unternehmen, Lehrern und Eltern zu präsentieren. Die Bandbreite der vorgestellten Arbeiten umfasste neben dem Siegerprojekt die Entwicklung einer Laserharfe, den Bau eines Bakterien-Brutkastens und eines „Sun-Freezers“ sowie eine Idee zum Recycling von Thermoplast-Kunststoffen.
„Neben der guten Dokumentation, der guten Recherche und der Präsentation der Arbeit, stach insbesondere die Idee heraus, einen vertrauten Alltagsgegenstand um Funktionalitäten der Moderne zu erweitern.“, erläuterte Dr. Bernd Klose, Programmleiter seitens der Universität Siegen die Juryentscheidung in seiner Laudatio. „Die Gruppe setzte sich intensiv mit ihrer Idee auseinander und hat sogar eine kleine Umfrage zur Relevanz ihres Projektes gestartet. Wichtig war ihnen, die Sicherheit für Fahrradfahrer im Straßenverkehr zu erhöhen“ ergänzt Christina B. Schmidt, Programmbetreuerin seitens des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen e.V. (VdSM). Das Ergebnis des Projektes, ein mit Blinkanlage ausgestattetes Fahrrad, sowie eine dazugehörige per Funk angesteuerte Weste mit daran befestigten LED, konnte dem beeindruckten Publikum funktionstüchtig vorgestellt werden.
MINToringSi fördert seit 2008 in jeweils drei Jahre dauernden Mentoren-Beziehungen den Übergang von der Schule an die Hochschule. „Wir möchten mit diesem Programm dazu beitragen, die Fachkräftesicherung auch für unsere Unternehmen zu unterstützen. Es setzt daher auch auf die mit den naturwissenschaftlich-technischen Fächern verbundene Faszination, die die Teilnehmenden zusätzlich für ein Studium motiviert“ schildert Jörg Dienenthal, Vorsitzender des VdSM die Hintergründe.
Werner Hücking, der sich für das Programm seitens der Bezirksregierung Arnsberg stark macht, wünscht sich, „dass das Programm auch anderen Schülerinnen und Schülern Mut macht, sich mit den MINT-Fächern zu beschäftigen. Ein solides Studium in diesem Bereich abzuschließen ist nicht nur besonders Begabten möglich, vor allem bei den bemerkenswert guten Betreuungsverhältnissen an der Universität Siegen.“
Prof. Dr. Thomas Seeger, Prodekan für Qualität und Internationales der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen, ergänzt aus Elternsicht die positiven Effekte, die die Teilnahme an Förderprogrammen dieser Art auf die Teilnehmenden habe: „Die Jugendlichen entwickeln sich, werden sich ihrer Stärken bewusst und lernen, als Team zu agieren. Auch durch die Konfrontation mit Schwierigkeiten im Projekt wächst der Erfahrungshorizont der Teilnehmenden.“